Ein besonderer Tag des MRV – Willkommen der Weltmeister
Zwei Weltmeisterschaften und eine Vizeweltmeisterschaft sind Grund genug für überschwenglichen Jubel im MRV. MRV-Vorsitzender Martin Steffes-Mies konnte trotz trübem Wetter vor einem begeisterten Publikum die Weltmeister Jason Osborne und Moritz Moos sowie Vizeweltmeisterin Annika Steinle begrüßen. Auch Oberbürgermeister Michael Ebling und Sportdezernent Günter Beck gratulierten den erfolgreichen Leistungssportlern. Nicht zuletzt dem „Meistertrainer“ Robert Sens zollten alle Redner ihren Respekt und Dank. Moritz Moos begründete den Erfolg seines erst kurz vor der WM zusammengestellten Doppel-Vierers im Gespräch mit der Allgemeine Zeitung so: „Unser Trainer Robert Sens hat großen Anteil daran. Er hat es geschafft, vier unterschiedliche Rudertypen zu einem Team zu formen. Er hatte die richtigen Kompromisse parat.“
„Granaten-Zweier“
Im Interview mit der Allgemeine Zeitung haben sich die beiden frisch gebackenen Ruder-Weltmeister auch zu ihren sportlichen Zukunftsplänen geäußert. Moritz Moos zeigte sich enttäuscht, dass der DRV das Duo Osborne/Moos Anfang des Jahres abgelehnt hatte: „Wir wollen zeigen, dass wir das besser können, als der Zweier, der nun bei der WM gerade mal den zweiten Platz im C-Finale erreicht hat.“ Jason Osborne nahm die nächsten Olympischen Spiele ins Visier: „Natürlich haben wir auch Tokio 2020 im Blick und wollen ab Herbst anfangen, den Zweier für das kommende Jahr vorzubereiten. Ich denke, da ist nächste Saison einiges drin, denn wir sind beide auf höherem Niveau als noch 2016. … Das könnte einfach ein Granaten-Zweier werden.“
MRV wieder Landesleistungszentrum Rudern
Gleichzeitig überreichte Staatssekretär Randolf Stich dem MRV-Vorsitzenden die Anerkennung als Landesleistungszentrum Rudern 2018 – 2020. Martin Steffes-Mies verstand diese Auszeichnung sowie die Leistung der 3 Ruderer als Ansporn, sich weiterhin dafür einzusetzen, dass Sportler auch dezentral betreut und trainiert werden können. Er machte deutlich, dass er das Konzept des DRV für falsch hält, alle Ruderer zu verpflichten, an einem zentralen Standort in Deutschland zu trainieren. Er foderte mehr Rücksicht auf das soziale Umfeld der Sportler.
Maria Ward-Schülerinnen fahren nach Berlin
Michael Salisch, im Vorstand verantwortlich für das Schulruderzentrum, verabschiedete 30 Ruderinnen der Maria Ward-Schule, darunter Vize-Weltmeisterin Annika Steinle, zum Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ und wünschte ihnen und ihrer Trainerin Iris Loch viel Erfolg in Berlin. Vor der Begrüßung der Weltmeister hatte der MRV unter dem Motto „girls4gold“ Mädchen aufgerufen ihr Talent zum Rudern zu prüfen. Die eine oder andere von diesen jungen Talenten steht vielleicht auch einmal auf dem Treppchen ganz oben – wer weiß?