Jason Osborne gewinnt souverän Weltcup-Rennen

Jason Osborne hat den Leichtgewichts-Männer-Einer beim Weltcup in Belgrad souverän gewonnen. Nicht nur, dass er in allen 4 Läufen gesiegt hat. Weil er in den ersten Läufen immer Kraft sparen konnte, gewann er im Endlauf mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg die Goldmedaille, und zwar mit einem gewltigen Vorsprung von 7,7 Sekunden auf den Zweitplazierten Michael Schmid aus Luzern (Schweiz). Jason Osborne dominiert derzeit im leichten Männer-Einer wie kein anderer.

Auch der leitende Bundestrainer Ralf Holtmeyer zeigte sich beeindruckt von den Leistungen. „Jason mit zwei Siegen an einem Tag ist schon klasse.“ „Die Sta­bi­li­tät ist na­tür­lich be­ein­druckend, die Er­geb­nis­se über­ra­schen uns aber gar nicht so sehr“, kommentierte Trai­ner Ro­bert Sens. Be­reits seit knapp zwei Jah­ren sei Os­bor­ne in star­ker Form, doch weil er in diesem Jahr im Einer rudere, falle seine Leistung mehr auf. Os­bor­ne bringe al­les mit, um die ak­tu­el­le Form auch in die kom­men­den Wett­be­wer­be und na­tür­lich in die WM zu trans­por­tie­ren.

Test eines neuen Bahnverteilungssystems

Beim internationalen Saisonauftakt in Belgrad testete die FISA ein neues Bahnverteilungssystem. Die Athletinnen und Athleten im Leichtgewichts-Einer dürfen ihre Bahnen für alle Rennen selbst aussuchen. Weil die Ergebnisse beim Rudern stark von den Bahnen und dem Wetter beeinflusst werden können, sollen die Sportler zukünftig ihre Bahnen selbst auswählen können. Die Reihenfolge, in der die Athleten die Bahnen wählen, wird auf einer vorläufigen Startliste bekannt gegeben. Diese ergibt sich aus der Platzierung der jeweils vorherigen Runden. Demnach darf der Sportler mit der besten Platzierung (schnellsten Zeit) seine Bahn zuerst aussuchen.

Folgende Regeln gelten für das neue System:

  • die Athleten müssen 90 Minuten vor dem Rennen bei der Bahnverteilungsauswahl erscheinen
  • jeder Athlet hat 30 Sekunden Zeit, sich für eine Bahn zu entscheiden
  • nur der Athlet und nicht der Trainer entscheidet
  • sollte ein Athlet nicht erscheinen, wird er von der Platzierung her ganz hinten eingestuft und muss somit mit der letzten verbliebenen Bahn Vorlieb nehmen.